Der Suizid und die Folgen für An- und Zugehörige

Der Suizid und die Folgen für An- und Zugehörige

Pressemitteilung

Gemeinsam mit den Partner*innen im Netzwerk Suizidprävention Berlin möchte der Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V. am diesjährigen Welttag der Suizidprävention den Fokus auf die Suizidhinterbliebenen und die An- und Zugehörige von Suizidgefährdeten richten. Nach Schätzung des Netzwerkes sind 135 Personen im nahen Umfeld von suizidalen Handlungen betroffen.  In der Folge bleiben die Menschen im direkten Umfeld nach einem Suizid oft mit ihren Gefühlen von Verzweiflung, Hilfslosigkeit und Ohnmacht allein zurück.

Auch eine unklare Prognose und der unsichere Verlauf einer schweren, lebenslimitierenden Erkrankung kann Ängste auslösen und suizidale Gedanken befördern. Angst vor dem Verlust der Autonomie, vor Einsamkeit und der Konfrontation mit der Endlichkeit des Lebens, aber auch vor Schmerzen und anderen belastenden Symptomen. Ganz im Sinne der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland setzt sich der Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V.  mit seinen Mitgliedern für den weiteren Ausbau der bestehenden palliativen und hospizlichen Unterstützungsangebote sowie Trauerbegleitungsangebote in Berlin ein, damit alle Menschen – unabhängig vom Ort der Versorgung – einen Zugang zu einer professionellen Begleitung, symptomlindernden Versorgung und psychosozialen Unterstützung am Lebensende erhalten.

Der Verband informiert gemeinsam mit seinen Kooperationspartner*innen die Bürger*innen über die unterschiedlichen Unterstützungs- und Versorgungsangebote am Lebensende. Eine gute Symptomlastlinderung und eine an den individuellen Bedürfnissen orientierte medizinisch-pflegerische Versorgung und psychosoziale Begleitung am Lebensende tragen zum Erhalt der Lebensqualität bei.  In diesem Sinne möchte der Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V. mit seinen Mitgliedern einen Beitrag zur Stärkung der Suizidprävention in Berlin leisten.

Mit der Veranstaltung an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche möchte das Netzwerk Suizidprävention Berlin gemeinsam mit den Bürger*innen dafür eintreten, für das Thema Suizid und die Folgen für An- und Zugehörige zu sensibilisieren und das Schweigen zu brechen, sich stark zu machen für eine Kultur der Offenheit, des Verständnisses und der Unterstützung in unserer Stadt.

Alle Bürger*innen sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen!

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

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