Wir sind Teil der Brandmauer gegen Rechts
Wir sind Teil der Brandmauer gegen Rechts
Berlin, 15. Februar 2024
Seit der Entstehung der Hospizbewegung in den 80er Jahren steht das hospizliche Verständnis für Solidarität und Vielfalt. Das gilt für den Berliner Hospiz- und PalliativVerband auch und erst recht in Zeiten von Krieg, Klimawandel und demografischer Entwicklung. Mit Sorge beobachten wird die zunehmende rechtsextreme Entwicklung in der Bevölkerung.
„Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit können niemals die Antwort auf diese Herausforderungen sein!“, so Prof. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes, unseres Dachverbandes.
Der Berliner Hospiz- und PalliativVerband setzt sich nicht nur dafür ein, dass jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Ethnie und Geschlecht in Würde sterben, sondern auch leben kann. Daher schließen wir uns der Aussage von Prof. Hardinghaus an, unterstützen den Aufruf für Demokratie und Menschenrechte und schließen uns der Brandmauer gegen Rechts an.
Unsere überkonfessionelle Ausrichtung und politische Unabhängigkeit verstehen wir als Teil einer Demokratie, in der jeder Mensch als gleich und frei anerkannt und jeder Bürgerin und jedem Bürger die gleiche gesellschaftliche Teilhabe zugestanden wird. In den Berliner Hospizen und Hospizdiensten sind daher alle Menschen willkommen. Ja, mehr noch, der Hospizgedanke inkludiert den ausgegrenzten und stigmatisierten Menschen und bietet ihm einen Ort des Schutzes. Insbesondere in Berlin, einer Stadt, die bekannt ist für ihre Vielfalt, sind auch interkulturelle Hospize und Hospizdienste, die sich auf die Begleitung von Aidskranken spezialisieren, Teil der Hospizszene. Mehrere unserer Mitglieder sind Träger des Qualitätssiegels Lebensort Vielfalt.
Es gibt uns Hoffnung, dass in den letzten Wochen Hunderttausende gegen Rassismus und Diskriminierung auf die Straße gegangen sind. Diese Bewegung für die Werte der Demokratie unterstützt auch der Hospiz- und PalliativVerband Berlin e.V. und stellt sich entschieden gegen Rechts.
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